Hinter dem Namen Maitake verbirgt sich nicht nur ein schmackhafter Speisepilz, sondern auch ein großer Unterstützer der Gesundheit. Der vor allem in Japan beliebte Pilz verfügt über ein recht eigentümliches Erscheinungsbild, von dem sein deutscher Name „Klapperschwamm“ herrührt. In der Alternativmedizin wird sein Pulver vor allem bei Problemen mit dem Fettstoffwechsel eingesetzt. Darüber hinaus ist er eine große Hilfe bei Diabetes, Durchfall, Krebsleiden, Osteoporose sowie polyzystischen Ovarien. Lesen Sie in diesem Artikel über die wissenschaftlichen Hintergründe und den Stand der Forschung zur Wirkungsweise des Heilpilzes Maitake.
Der Name „Maitake“ stammt aus dem Japanischen. „Mai“ bedeutet so viel wie „tanzen“ und „Take“ ist das japanische Wort für Pilz. Wörtlich übersetzt ist der Maitake also der „Tanzpilz“. Im botanischen Sinne gehört dieser Vitalpilz zu den Porlingen. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um einen Laubporling mit dem lateinischen Namen „Grifola frondosa“. Seinen deutschen Namen „Klapperschwamm“ erhielt er wohl wegen des schwammähnlichen Aussehens seines Horsts und der Tatsache, dass seine Hüte „klappern“, wenn man ihn schüttelt.
Die Chinesen haben ihrem beliebten Heil- und Speisepilz den klangvollen Titel „Hui Shu Hua“ verliehen. Die Übersetzung lautet in etwa „graue Baum-Blume“. Nicht weniger lautmalerisch sind die englischen Bezeichnungen „Hen of the woods“ (Huhn des Waldes) und „Sheep’s head“ (Schafskopf), die beide auf das eigentümliche Aussehen des Maitakes anspielen.
Der Maitake ist sowohl in Europa als auch in Kanada und im Nordosten der USA heimisch. In Asien wächst er in Laubwäldern, die seinem Anspruch an Feuchtigkeit genügen. In Japan, wo die Menschen ihn ganz besonders hoch schätzen, kommt er in freier Natur nur im äußersten Nordosten vor. Bevorzugt lässt er sich am Stammgrund von alten oder kranken Eichen nieder. Auch auf abgestorbenen Stümpfen ist er gelegentlich zu finden. Weitere Bäume, mit denen der Maitake gut harmoniert, sind Edelkastanien, Linden und Buchen. Wie auch die Baumpilze zieht der Maitake seine Nahrung aus dem Wirtsbaum. Dafür ruft er im Holz Weißfäule hervor und baut mithilfe von Enzymen Zellulose und andere Substanzen wie Lignin aus dem Baum ab. Da es in Deutschland immer weniger alte Laubbäume und Totholz gibt, ist der Klapperschwamm bei uns nur noch sehr selten in freier Natur anzutreffen.
Als schmackhaft gelten in erster Linie die jüngeren Exemplare des Maitake. Diese haben einen leicht süßlichen Geschmack sowie eine Umami-Note, die vermutlich durch den Gehalt an Trehalose, Glutamin- und Asparaginsäure sowie 5´-Nukleotid-Gehalt entshet. Weltweit ist er als Delikatesse sehr beliebt und dient als Zutat für verschiedenste Gerichte. Allerdings wissen die Asiaten aus den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auch, dass der Maitake Pilz gesundheitsförderlich wirkt. Darum sind Maitake Präparate im Fernen Osten ein gängiges Heilmittel.
Wie Sie sehen, enthält der Maitake eine große Anzahl an Substanzen, die Ihre Gesundheit unterstützen. Deren umfassende Förderung der körpereigenen Abwehrkräfte erweist sich immer wieder als große Stütze bei akuten Infekten sowie chronischen Erkrankungen. Die Bedeutung des Maitake Pilzes bei der Prävention und der Therapie von Krebs werden wir Ihnen gleich noch ausführlich darstellen.
An dieser Stelle sei nur kurz erwähnt, dass die Forschung inzwischen mehrfach die antiviralen wie auch antibakteriellen Eigenschaften dieses Vitalpilzes belegt hat. Wissenschaftler fanden zum Beispiel Effekte auf Hepatitis B, HIV, Herpes simplex und Enterovirus 71 (Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit).
Erfahren Sie nun mehr über die zentralen Anwendungsgebiete des Maitake. Einige Krankheitsbilder behandeln Alternativmediziner wie beispielsweise die Heilkundigen der TCM bereits seit Jahrhunderten mit dem Klapperschwamm. Andere Leiden zählen zu den sogenannten Zivilisationskrankheiten und sind erst in den letzten 40 Jahren zu den Einsatzgebieten des Heilpilzes hinzugekommen.
Seit jeher ist der Maitake ein bewährter Vitalpilz zur Senkung der Blutfettwerte. Doch gab es nie in der Menschheitsgeschichte so viele Übergewichtige und Personen mit erhöhtem Cholesterinspiegel. Darum kommt dem Klapperschwamm gerade heute eine tragende Rolle im Kampf gegen das metabolische Syndrom zu. Dieses zeichnet sich neben Übergewicht und erhöhten Blutfettwerten durch Bluthochdruck und häufig auch einen Diabetes vom Typ 2 aus. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe hat der Maitake nicht nur eine hypolipidämische Wirkung, sondern unterstützt betroffene Menschen auf vielfältige Weise bei der Gewichtsreduktion. Dabei ist zum Beispiel auch sein positiver Einfluss auf die Darmflora ein wichtiger Faktor.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl der Gesamtcholesterin- als auch der LDL-Spiegel („schlechtes“ Cholesterin) absinken, wenn die Betroffenen über mehrere Monate hinweg regelmäßig Maitake Kapseln bzw. Pulver einnehmen. Gleiches gilt für den Triglyzerid-Spiegel und die Harnsäure. Gleichzeitig bleibt der Spiegel des HDL-Cholesterins („gutes“ Cholesterin) konstant. Genauere Untersuchungen haben gezeigt, dass der cholesterinsenkende Effekt des Maitakes auf zwei verschiedene Mechanismen zurückgeht. Zum einen reduziert er die Aktivität bestimmter Enzyme in der Leber, wodurch sich die Biosynthese des Cholesterins verlangsamt. Zum anderen steigern die Stoffe aus dem Klapperschwamm die Aktivität anderer Enzyme, die für die Umwandlung von Cholesterin in Gallensäure zuständig sind. Mit Hilfe der Ballaststoffe und des Chitins aus dem Heilpilz werden die dann anfallenden Mengen an Gallensäure problemlos im Darm gebunden und schließlich ausgeschieden.
Im Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom tritt in aller Regel eine Fettleber auf. Diese kann sich unabhängig von Alkoholkonsum und Gewicht entwickeln. Heutzutage konsumieren wir fast alle zu viel gesättigtes Fett, zu viel Zucker und künstlich zugesetzte Fruktose. Da der Körper zur Speicherung von Energie Zucker in Fett umwandelt, kann nicht nur das Fett, sondern auch Zucker aus unserer Nahrung zu einer Fettleber führen. Der Maitake begegnet diesem Prozess, indem er die Einlagerung von Triglyzeriden in die Leberzellen reduziert.
Gleichzeitig binden seine Antioxidantien freie Radikale in der Leber. In der Folge oxidiert dort weniger Fett (LDL). Da oxidierte Fette die negative Eigenschaft haben, sich an den Gefäßwänden abzulagern und so Plaques zu verursachen, reduzieren die Antioxidantien aus dem Maitake Pilz auf diese Weise das Risiko einer Arteriosklerose. Mit Blick auf die Leber ist außerdem noch zu erwähnen, dass die Einnahme von Maitake Kapseln eine effektive Präventionsmaßnahme bezüglich Hepatitis darstellt. Dies ist auf die anti-entzündlichen Eigenschaften des Vitalpilzes zurückzuführen.
Aufgrund seiner regulierenden Wirkung auf die Fette im Körper ist der Klapperschwamm der wichtigste Pilz zur Therapie von Lipödemen. Treten Lipödeme in Kombination mit Lymphödemen auf, empfiehlt die Mykotherapie die ergänzende Einnahme von Polyporus oder Poria cocos. Beide verfügen nämlich über eine entwässernde Wirkung. Gute Erfolge können beim Lymph-Lipödem auch mit pflanzlicher Vollwertkost erzielt werden.
Sowohl im präventiven als auch im therapeutischen Bereich hat sich der Maitake bei Bluthochdruck einen Namen gemacht. Er senkt zum einen die Wahrscheinlichkeit, eine Arteriosklerose zu entwickeln, womit auch das Risiko für einen Bluthochdruck geringer ausfällt. Zum anderen nimmt er auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron System Einfluss, dass für die Regulation des Blutdrucks zuständig ist. Die Senkung der Blutdruck erhöhenden Harnsäure scheint ein weiterer Mechanismus zu sein. Insbesondere bei altersbedingtem Bluthochdruck stellen diese Wirkungen eine hilfreiche Gegenmaßnahme dar. In einer Untersuchung an Ratten verringerte sich der systolische Blutdruck durch die Gabe von Maitake-Pulver innerhalb von zwei Monaten um 15 mmHg.
Polyzystische Ovarien, kurz PCO-Syndrom genannt, entstehen durch hormonelle Veränderungen bei der Frau, die zu Störungen im Zyklus führen. In der Folge bleibt der Eisprung aus. Somit ist das PCO-Syndrom einer der häufigsten Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch. Hinter der Entgleisung der Hormone steht eine Störung des Stoffwechsels, die mit einer Insulinresistenz und häufig auch mit einem metabolischen Syndrom einhergeht. Der Testosteronspiegel der betroffenen Frauen steigt unnatürlich stark an. Neben Zyklusstörungen kann es zusätzlich zu Akne, Haarausfall und vermehrter Körperbehaarung kommen.
Der Maitake verhilft nun dem Stoffwechsel zu einem gesunden Gleichgewicht zurückzufinden. Durch die Einnahme von Maitake Kapseln fällt die Gewichtsreduktion leichter, das Bauchfett wird weniger und die Insulinsensitivität steigt wieder an. Hinzu kommt, dass der Maitake Pilz die Östrogen-Sensitivität erhöht und so einem Mangel an dem weiblichen Hormon effektiv begegnet. Frauen, die am PCO-Syndrom leiden, nehmen meist ein Medikament namens Clomifen ein. Wenn dieses alleine keine Besserung der Symptome mit sich bringt, lohnt sich immer der Versuch mit Maitake, dessen Inhaltsstoffe die Ovulation anregen können.
Schließlich verfügt der Maitake noch über direkt antitumoral wirkende Stoffe. Diese entdeckten Wissenschaftler bereits in den 1980er-Jahren. Zunächst hatten sie dabei die D-Fraktion im Fokus. Nach und nach zeigten sich vergleichbare Effekte auch bei anderen Inhaltsstoffen dieses Vitalpilzes, nur selten ist ein einzelner Stoff für die untersuchten Wirkmechanismen verantwortlich. All diese Stoffe modifizieren die Prozesse, die in der Tumorzelle ablaufen. Sie stören den Zell-Zyklus, was die Vermehrung der Tumorzellen effektiv hemmt. Hinzu kommt, dass der Maitake in vitro nachweislich den Tod von Tumorzellen, die sogenannte Apoptose, herbeiführen kann. Inzwischen wiesen Mediziner die Wirksamkeit des Maitakes bei Gehirntumoren, Prostata-, Brust-, Leber- und Lungenkrebs nach. Da der Maitake die Aufnahme von Kalzium in die Knochen positiv beeinflusst, reduziert er zusätzlich das Risiko von Knochenmetastasen.
Eine optimale Dosierung des Maitake Pilzes lässt sich nicht pauschal angeben.Wie bei allen Vitalpilzen hängen Menge, Häufigkeit und Dauer der Einnahme ganz stark von Ihrer individuellen Konstitution ab. Bei manchen Leiden ist außerdem die Kombination mit weiteren Heilpilzen sinnvoll. Unsere Experten verfügen über ein fundiertes Wissen in der Mykotherapie und stellen für Sie gerne einen optimalen Behandlungsplan zusammen.
Ganz allgemein lässt sich nur feststellen, dass Kapseln die beste Darreichungsform darstellen. Voraussetzung ist aber stets, dass das Pulver in den Kapseln schonend und aus dem ganzen Vitalpilz hergestellt wurde. Die Kapsel selbst schützt das Pulver perfekt vor äußeren Einflüssen, was eine lange Haltbarkeit mit sich bringt. Einnahme und Dosierung von Kapseln sind zudem denkbar unkompliziert.