Das Heilen mit Pilzen – die Mykotherapie – ist eines der ältesten und bewährtesten natürlichen Heilverfahren. Im Organismus von Mensch und Tier gibt es nur wenige Unterschiede. Vitalpilze haben sich auch in der Therapie von Tieren bewährt.
Hier finden Sie häufige Symptom- und Krankheitsbilder bei tierischen Patienten. Erfahren Sie, wie Vitalpilze Ihrem Tier helfen können.
Heilpilze werden auch als Vitalpilze und medizinisch wirksame Pilze bezeichnet. Ihre Heilwirkungen für Mensch und Tier sind bereits seit Jahrhunderten aus der Chinesischen Medizin bekannt. Einer großen Anzahl von Tierhaltern sind die positiven Wirkungen der Heilpilze, hergestellt vom ganzen Fruchtkörper, bereits bekannt. Wichtig dabei ist der kontrollierte Anbau in Deutschland.
Die Heilpilze werden einzeln oder zu Pilzmischungen aufwändig verarbeitet und zur besseren Dosierung in Zellulosekapseln verpackt. Diese Kapseln kann man aber je nach Bedarf öffnen und so das darin enthaltene Pulver dem Tier leichter verabreichen. Sehr wirkungsvoll sind Heilpilze bei überschießenden Reaktionen des Immunsystems (Allergien), bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herzerkrankungen und Diabetes.
Vitalpilze hemmen das Wachstum von Tumoren. Das Immunsystem des Tieres wird in seinem Kampf gegen die Krebszellen unterstützt, die betroffenen Organe werden gestärkt und Nebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung gelindert.
Unser Wissen zur Mykotherapie basiert auf drei großen Säulen. Das sind einmal die wissenschaftlichen Studien. Diese werden alle zwei Jahre auf den internationalen Pilzkongressen vorgestellt. Wir besuchen diese Pilzkongresse regelmäßig und lassen die Erkenntnisse in unsere Publikationen und Beratungen mit einfließen.
Die zweite Säule ist die Traditionelle Chinesische Medizin mit ihrem Jahrtausende alten Erfahrungs-schatz. Unsere dritte Säule ist die Erfahrungsheilkunde. Das ist das Wissen, welches wir in der Praxis sammeln – was wir in unseren Praxen als Rückmeldung bekommen und unsere Beobachtungen während unserer Therapien.
Wir haben gesehen, dass bei Tieren die Pilze schon nach viel kürzerer Zeit wirken, denn Tiere haben einen viel schnelleren Stoffwechsel als der Mensch. Oftmals liest man, Heilpilze können nicht überdosiert werden. Das ist so nicht korrekt. Bei Katzen, Hunden und Pferden kann eine zu hohe Dosierung zu Kreislaufproblemen führen. Die Entgiftung kann zu schnell gehen und die Tiere werden dadurch überfordert.
Pilzpulver vom ganzen Pilz hat eine adaptogene, ausgleichende Wirkung. Das kann – je nach Patient – anregend aber auch dämpfend sein. Sehr schön zeigt sich das am Pilz Reishi. Der Vitalpilz Reishi kann ein Tier, das sehr müde, träge, ruhig ist, wieder aktivieren. Genauso wirkt er bei einem hyperaktiven Tier beruhigend. Das heißt wir haben eine adaptogene Wirkung, der Körper wird in den physiologischen Zustand gebracht.
Der Pilz Coprinus kann einen erhöhten Blutzuckerspiegel senken und im Gegenzug bei einen Insulinom (insulinproduzierender Tumor) den Blutzucker anheben. Auch hier wieder durch die adaptogene Wirkung des Pilzpulvers vom ganzen Pilz.
Einer der wichtigen Inhaltsstoffe in den Pilzen sind die Triterpene. Sie wirken zum einen entzündungshemmend und haben eine kortisonähnliche Wirkung. Triterpene hemmen die Histaminausschüttung, das heißt sie sehr effektiv bei allergischen Reaktionen. Die meisten Triterpene sind im Vitalpilz Reishi enthalten, ganz besonders im Fruchtkörper und in den Sporen.
Ein weiterer interessanter Inhaltsstoff ist das Adenosin. Es hat eine schmerzlindernde und gefäßerweiternde Wirkung, hemmt die Trombozytenaggregation und senkt die Blutfettwerte. Außerdem wirkt es erweiternd auf die Bronchien. Das ist sehr hilfreich bei Allergikern. Adenosin ist am allermeisten im Pilz Auricularia enthalten.
Glycoproteine sind ganz besondere Polysaccharide. Beispiele für diese Stoffe sind das Pleuran aus dem Pleurotus oder das Lentinan aus dem Shiitake, im Coriolus PSP und PSK. Diese komplexen Glykoproteine haben ganz vielfältige Wirkungsweisen und sind entsprechend wichtig. Unter anderem trainieren sie das Immunsystem gegen Krebs. Sie sind in der Lage Karzinogene im Darm zu binden. Wenn man diese Glycoproteine unter großer Hitze extrahiert, dann gehen diese Glycoproteine kaputt. Deshalb empfehlen wir schonend getrocknetes Pilzpulver.
Antioxidantien schützen den Körper vor Oxidationsvorgängen. Besonders wirkungsvolle Antioxidantien sind die sogenannten OPC (Oligomere Procyanidine). Sie sind hauptsächlich in Traubenkernen zu finden und verstärken die Wirkung von Vitamin A, C und E.