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Adenosin – Vorkommen und Wirkung
23. Januar 2022
Dipl.-Biol. Dorothee Ogroske et al.
Adenosin ist ein Grundbaustein des ATP (Adenosintriphosphat). ATP ist der Energielieferant aller Zellen und auch ein Baustein der DNA. Adenosin fungiert auch als Neurotransmitter mit einer ähnlichen Molekülstruktur wie Koffein, es besetzt dieselben Rezeptoren, stimuliert sie aber nicht. Außerdem ist es auch ein Baustein einiger Coenzyme. Ein Baustein des Adenosin wiederum ist Adenin. Ein Abkömmling (Derivat) hiervon ist das im Shiitake enthaltene Eritadenin.
Physiologische Wirkung im Körper
Bei allen energieverbrauchenden Prozessen im Körper wird ATP abgebaut. Somit wird dann Adenosin freigesetzt. Im Bereich des Nervensystems besetzt Adenosin bestimmte Rezeptoren, wodurch belebende Substanzen wie Koffein oder aktivierende Neurotransmitter wie Dopamin, Acetylcholin oder Noradrenalin blockiert werden.
Es gibt einen Rückkopplungseffekt: Je aktiver die Nervenzellen, desto mehr ATP wird verbraucht und desto mehr Adenosin fällt an. Dadurch werden mehr Rezeptoren besetzt, die Nervenzellen arbeiten langsamer und das Gehirn ist vor „Überanstrengung“ geschützt. Außerdem führt die Blockade aktivierender Neurotransmitter zu einer Erweiterung der Blutgefäße mit folgender Blutdrucksenkung.
Glykolyse und Lipolyse
Aggregationshemmung und Gefäßerweiterung
Wirkung in Leber und Lunge
Regulation von Immun- und Entzündungsvorgängen
Antioxidans
Schmerzlinderung
Vorkommen von Adenosin in bestimmten Pilzen
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Wissenschaftliche Studien / Quellen
- Willard, T.: „Reishi – Der Wunderpilz der alten Chinesen“; Heyne Verlag, 1999
- Klotz, Prof. Dr. Karl-Norbert: „A2B Adenosin Rezeptoren in der kardiovaskulären Pathologie von der Medizinischen Chemie zur molekularen Genetik“; Universität Würzburg