Die Gicht wird dem rheumatischen Formenkreis zugeordnet. Sie ist wie die Osteoporose eine Stoffwechselerkrankung, deren Symptome den Bewegungsapparat betreffen. Die Statistiken sagen, dass Gicht eine der häufigsten ernährungs-mitbedingten Erkrankungen bei Erwachsenen ist. Betroffene klagen vorrangig über anfallsartige Schmerzen in einzelnen Gelenken. Zusammen mit den Schmerzen kommt es zu Schwellungen und Rötungen, weil das Gelenk entzündet ist. Im schlimmsten Fall manifestiert sich die Gicht zu einer chronischen Erkrankung, die die Gelenke dauerhaft beschädigt und verformt. Auf weitere Folgen wie Nierensteine und Gichtknoten werden wir später noch zu sprechen kommen.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Gicht auf ein Stoffwechselprodukt in unserem Körper zurückgeht: die Harnsäure. Nahezu jede Gichterkrankung geht mit einem erhöhten Harnsäurewert im Blutplasma einher, was Experten auch “Hyperurikämie” nennen. Die Harnsäure kann unter bestimmten Bedingungen ausfallen. Wenn sich die so entstehenden, scharfkantigen Kristalle im Bereich von Gelenken ablagern, verursachen sie winzige Verletzungen. Aus diesen erwachsen Entzündungen, die dann zu den beschriebenen Schmerzen und Schwellungen führen. Wenn es um das Thema Prävention und Behandlung geht, sollten Sie also immer im Hinterkopf behalten, dass die Harnsäure Dreh- und Angelpunkt dieser Erkrankung darstellt. Ein Naturmittel gegen Gicht ist also meist auch ein Naturmittel gegen einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut.