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Magen-Darm-Er­krank­ungen: Vitalpilze als Naturmittel gegen Sod­brennen, Völle­gefühl, Durchfall und Co

16. Januar 2021
Dipl.-Bio. Dorothee Ogroske et al.

Unser Verdauungstrakt ist ein sehr komplexes System. Er hat viele Aufgaben zu bewältigen und ist dementsprechend leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das ist umso fataler, als unsere ganze Gesundheit von seinem Funktionieren abhängt. Die gute Nachricht ist, dass Sie Magen und Darm mit Vitalpilzen sehr gut unterstützen können. Heilpilze wirken präventiv, haben sich aber ebenso bei der Behandlung verschiedenster Magen-Darm-Erkrankungen bewährt.

Welche Symptome weisen auf eine Magen-Darm-Erkrankung hin?

Haben Sie in letzter Zeit Veränderungen an Ihrer Verdauung festgestellt? Leiden Sie vielleicht häufiger unter Blähungen oder Völlegefühl? Welche Symptome sind eigentlich Hinweise auf eine Magen-Darm-Erkrankung? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Der Verdauungstrakt des Menschen ist ein komplexes System und hängt mit vielen Organen und sogar dem Gehirn zusammen. Wenn Sie also unter Erscheinungen wie Durchfall, Verstopfung, Blut im Stuhl, Bauchschmerzen, Sodbrennen, aber auch Müdigkeit, depressiver Verstimmung und Erschöpfung leiden, sollten Sie einen genauen Blick auf Ihren Magen-Darm-Trakt werfen.

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Vom Teller bis zum Magen

Unser Verdauungstrakt ist in verschiedene Abteilungen untergliedert. Der Verdauungsprozess wird im Kopf vorbereitet: Wenn Sie ein Gericht vor sich sehen, gibt Ihr Gehirn bereits Informationen darüber an den Verdauungstrakt weiter. Sie merken, dass Ihnen das Wasser im Mund zusammenläuft. Führen Sie die Gabel zum Mund, geht dort der erste Verdauungsprozess vonstatten. Mit den Zähnen zerkleinern Sie die Nahrung, um sie mit Speichel zu einem Brei zu vermengen. Im Mund beginnt schon die Verdauung komplexer Kohlenhydrate. Das merken wir daran, dass wenn wir ein Stück Brot nur lange genug kauen, sich ein süßer Geschmack durch das entstehende Spaltprodukt die Glucose  einstellt. Vom Mund gelangt der Speisebrei durch die Speiseröhre in den Magen. Der Übergang zum Magen wird durch den sogenannten Ösophagussphincter, einen Ringmuskel, kontrolliert. Er stellt sicher, dass vorverdauter Mageninhalt nicht wieder zurück in die Speiseröhre gelangen kann. Ab dem Magen werden die Verdauungsprozesse komplex. Im Folgenden werden wir Ihnen die einzelnen Stationen der Verdauung genauer erläutern.

Der Magen

Die Magenmuskulatur sorgt für die optimale Durchmischung des Speisebreis mit den abgegebenen Verdauungssäften. Wichtig für den Verdauungsprozess ist zunächst die Produktion und Sekretion der Magensäure. Dafür sind die Belegzellen in der Magenwand verantwortlich. Bei der Magensäure handelt es sich um Salzsäure, die einen sehr niedrigen pH-Wert aufweist In diesem sehr sauren Milieu werden die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße für die Verdauung vorbereitet, sie werden denaturiert. Für die Eiweißverdauung geben die Hauptzellen Vorstufen eiweißspaltender Enzyme, das Pepsinogen, in den Mageninhalt ab. Die Salzsäure aktiviert das Pepsinogen zum aktiven Enzym Pepsin. Dieses fängt sogleich an, Eiweiße in der Nahrung zu spalten. Im Prinzip würde das Pepsin auch vor der Magenwand nicht Halt machen. Ein schützender Schleimüberzug auf der Innenwand verhindert aber, dass sich der Magen auf diese Weise selbst verdaut. Dieser schützende Schleim wird von den Nebenzellen des Magens gebildet. Die Aufgabe der Magensäure ist es aber auch Keime, die mit dem Essen in den Magen gelangen abzutöten und mit Hilfe des Schleims weiter zu transportieren und letztlich mit dem Stuhl auszuscheiden.

Die Belegzellen produzieren nicht nur Salzsäure, sondern zugleich auch das basische Natriumbikarbonat. Säure- und Basen-Produktion hängen also unmittelbar miteinander zusammen. Allerdings wird das Natriumbikarbonat über den Blutkreislauf an basophile Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und die magenschleimbildenden Nebenzellen weitergeleitet.

Weiße Anführungszeichen in dunkelblauem Kreis
Herr B. K. aus Büdingen

ERFAHRUNGSBERICHTE
„Meine nervösen Magen- und Darmprobleme haben mich arg gequält. Immer nach dem Essen hatte ich Durchfall. Mit den Heilpilzen haben sich meine Probleme nach und nach gebessert und jetzt nach zwei Jahren ist der Durchfall sogar ganz weg.“

Weiße Anführungszeichen in dunkelblauem Kreis
Herr M. S. aus Frensdorf

ERFAHRUNGSBERICHTE
„Ich litt über Monate unter langanhaltendem Durchfall sowie unter wässrigem Stuhl mit Schleim. Die bisherige Behandlung mit Antibiotika, Cortison etc. hat mir überhaupt nicht geholfen. Bereits kurze Zeit nachdem ich begann, den Heilpilz Hericium einzunehmen, verbesserte sich mein Zustand und jetzt geht es mir sehr gut.“

Der Darm

Der Darm ist nicht nur zentraler Ort der Verdauung, er ist auch ein wichtiger Pfeiler unserer Gesundheit. So hängt er eng mit Immunsystem und Psyche zusammen. Das bedeutet, dass eine Anfälligkeit für Infekte oder Depressionen durch eine Milieustörung des Darmes mitverursacht sein können. Leider sind erste Symptome einer Störung oder Erkrankung oft nur schwer zuzuordnen. Zum Glück helfen Vitalpilze und andere Naturmittel gegen Sodbrennen, Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen sowie weitere Funktionsstörung ohne Nebenwirkungen zu erzeugen.

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Dünn- und Dickdarm

Anatomen teilen den Darm in zwei große Abschnitte ein: den Dünndarm und den Dickdarm. Die Namen beziehen sich auf den Durchmesser dieser Darmabschnitte. Während der Dünndarm direkt an den Magen anschließt und bis zu fünf Meter Länge erreicht, bildet der Dickdarm den letzten Teil des Darms.

Der Dünndarm besteht aus Zwölf-Finger-, Leer- und Krummdarm. Hauptaufgabe des Dünndarms ist die Aufspaltung der Nahrung in immer kleinere Bestandteile, die letztlich die Dünndarmschleimhaut resorbiert. Von dort gelangen die Nährstoffe ins Blut. Weil der Prozess des gründlichen Zerlegens lange dauert, ist der Dünndarm so lang. Am Verdauungsprozess sind verschiedene Verdauungssäfte wie Speichel, Magensaft, Galle, Bauchspeicheldrüsen- und Dünndarmsekret beteiligt. Für eine größere Resorptionsfläche ist die Dünndarm-Innenwand mit Falten und Ausstülpungen übersät, sodass sich insgesamt rund 200 Quadratmeter Schleimhautoberfläche ergeben. Vitalpilze sind eine gute Möglichkeit, diese empfindliche Schleimhaut zu pflegen.

Der Dickdarm erreicht eine Länge von rund eineinhalb Metern. Er beginnt mit dem Blinddarm, an dem sich der „Wurmfortsatz“ genannte Appendix befindet. Darauf folgen der aufsteigende, der querverlaufende und der absteigende Ast des Dickdarms. Daran schließt sich eine S-förmige Krümmung mit Namen Sigma an. Der Mastdarm bildet den letzten Abschnitt und mündet schließlich im After. Wesentliche Aufgabe des Dickdarms ist die Eindickung des Stuhls. Dafür nimmt die Schleimhaut Wasser sowie darin gelösten Elektrolyte auf. Im Mastdarm sammelt sich der Stuhl schließlich so lange, bis der Ausscheidungsreflex ausgelöst wird.

Der Zwölf-Finger-Darm

Der Zwölf-Finger-Darm ist ein wichtiger Abschnitt des Dünndarms und hat viel Arbeit zu leisten.

Wenn der saure Speisebrei aus dem Magen im Zwölf-Finger-Darm angelangt, muss dessen pH-Wert unbedingt angehoben werden. Das geschieht in erster Linie durch den sehr basischen Verdauungssaft der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)und zusätzlich durch die in der Leber gebildeten Gallensäfte. Das Sekret der Bauchspeicheldrüse enthält Bikarbonat: Es neutralisiert den im Magen angesäuerten Speisebrei, weil die Enzyme im Dünndarm sonst nicht arbeiten könnten. Diese Enzyme werden ebenfalls von der Bauchspeicheldrüse geliefert. Es sind Amylasen für die Kohlenhydratverdauung, Proteasen zum Eiweißabbau und Lipasen für die Fettspaltung. Sie gelangen als inaktive Vorstufen in den Dünndarm und werden erst dort aktiviert. Bevor die Lipasen ihre Arbeit tun können, müssen die Nahrungsfette zunächst im wässrigen Milieu des Dünndarms als Fetttröpfchen fein verteilt werden. Die im Gallesaft enthaltenen Gallensäuren emulgieren die Fette und machen so die Spaltung durch die Pankreas-Lipasen erst möglich.

Die Darmschleimhaut

Für eine funktionierende Verdauung ist die Schleimhaut in Dünn- und Dickdarm essenziell. Sie sorgt dafür, dass nur die benötigten Nährstoffe und Wasser in den Körper gelangen. Alle übrigen Stoffe und auch Pathogene hält sie vom Eindringen ab. Die Schleimhaut selbst besteht aus Schleimhautzellen, die durch bänderförmige Proteine (Tight junctions) miteinander verbunden sind. Ohne diese Verbindungen können unverdaute Stoffe und Pathogene zwischen den Schleimhautzellen hindurchschlüpfen.

Hauptsitz des Immunsystems

Unsere Abwehrkräfte hängen unmittelbar mit unserer Darmgesundheit zusammen, weil im Darm rund 80 % unseres Immunsystems sitzt, das sog. darmassoziierte Immunsystem. Ebenso hängen alle Schleimhäute im Körper von der Gesundheit der Darmschleimhaut ab. Die sogenannte „Schleimhautstraße“ verbindet nämlich alle Schleimhäute miteinander. Darum ist zum Beispiel eine Infektion der Schleimhaut im Nasen- und Rachenbereich einfacher zu behandeln, wenn gleichzeitig die Darmgesundheit gefördert wird.

Das Darmmilieu

Das Milieu unseres Verdauungstraktes wird maßgeblich von einer großen Anzahl an Bakterien, die den Magen-Darmtrakt besiedeln bestimmt. Man spricht auch von der physiologischen Darmflora oder auch de Mikrobiota. Sie leben in einer Symbiose, also einer Lebensgemeinschaft mit unserem Organismus. Experten sprechen von rund 160 verschiedenen Spezies an Bakterien. Im Dickdarm leben dabei deutlich mehr Bakterien als im Dünndarm. Neben der Verdauung sowie der Synthese von Vitaminen und Aminosäuren liegt Ihre Aufgabe in der Abwehr von Pathogenen. Außerdem stärken die Bakterien das Immunsystem durch andauerndes Training. Sie pflegen die Darmschleimhaut, indem sie sie mit kurzkettigen Fettsäuren versorgen. Gerät das Darmmilieu aus dem Gleichgewicht, stehen diversen gesundheitlichen Problemen wie Reizdarm, Metabolischem Syndrom, Diabetes, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, rheumatoider Arthritis und auch kardiovaskulären Erkrankungen sowie neurologischen Störungen Tür und Tor offen. Präbiotika unterstützen die Darmflora. Beispielsweise wirken die langkettigen Kohlenhydrate (Polysaccharide) aus Vitalpilzen präbiotisch.

Die Darm-Hirn-Achse

Darm und Gehirn stehen in ständigem Austausch miteinander. So ist der Darm von gut 100 Millionen Nervenzellen umgeben. Ein enger Kontakt zwischen Gehirn und Darm ist unter anderem wichtig für einen Abgleich zwischen zugeführten und benötigten Nährstoffen. Idealerweise haben wir dadurch genau auf die Dinge Appetit, die die uns fehlenden Nährstoffe enthalten. Weiterhin gilt es, die verschiedenen Schaltkreise, welche am Transport des Nahrungsbreis beteiligt sind, zu regulieren. Dafür muss das Gehirn die Balance zwischen hemmenden (Serotonin) und erregenden Nervenbotenstoffen (Noradrenalin) aufrechterhalten. 95 % des Serotonins werden im Darm selbst gebildet. Dieses „Glückshormon“ wirkt stimmungsaufhellend, entspannend und appetitregulierend. Direkt im Darm reguliert es Sekretions- und Resorptionsvorgänge. Zudem bestimmt es hier die Schmerzwahrnehmung. Menschen mit Reizdarm weisen häufig niedrige Serotoninspiegel auf.

Aufgrund der engen Zusammenarbeit des Darms mit dem Nervensystem reagiert er besonders sensibel auf Stress: Eine Überaktivität des sympathischen Systems oder auch eine Fehlsteuerung des Parasympathikus schlagen sich unmittelbar auf die Verdauung nieder. Symptome können „Magengrummeln“, plötzlich dringender Stuhlgang oder Durchfall sein. Längerfristig können Krankheiten wie Reizdarm oder -magen entstehen. An dieser Stelle setzen Vitalpilze an, die zum einen beruhigend und ausgleichend auf das Nervensystem wirken und zum anderen das die Verdauung und das Darmmilieu verbessern.

Welche Magen-Darm-Erkrankungen gibt es?

Wie Sie nun gesehen haben, ist unser Verdauungssystem komplex und eng mit anderen Bereichen des Körpers verbunden. Die Komplexität bringt leider auch eine Vielzahl an Möglichkeiten zu erkranken mit sich. Wir stellen Ihnen hier in einer Übersicht die häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen und deren Ursachen vor.

Das Leaky-Gut-Syndrom

Der englische Ausdruck „Leaky Gut“ bedeutet so viel wie „undichter Darm“. Bei dieser Erkrankung weist die Darmschleimhaut kleine Löcher auf, sodass die natürliche Barriere nicht mehr gewährleistet ist. Dieses Problem tritt vor allem im Bereich des Dünndarms auf, wo dann u.a. unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile, Allergene und Gifte direkt in den Körper gelangen können. Mit der geschwächten Barriere und defekten Tight junctions gehen eine dünne Schleimschicht, ein geringer sIgA-Spiegel und eine gestörte Darmflora. Es entstehen Entzündungen, die die Undichtigkeit noch weiter fördern. Nun schaltet sich das Immunsystem ein und geht gegen die unerwünschten Eindringlinge vor. Das ist oft der Beginn von Nahrungsmittelallergien. Manchmal ähneln die Substanzen, die in den Organismus eindringen, körpereigenen Gewebsstrukturen. In der Folge greift das Immunsystem entsprechende Gewebe an. So kommt es zu Autoimmunerkrankungen.

Die Ursachen eines Leaky-Guts sind vielfältig und nicht abschließend geklärt. Es ist wohl immer ein Zusammenspiel verschiedener ungünstiger Faktoren wie:

  • schlechte Ernährung mit vielen einfachen Kohlenhydrate, wenig Ballaststoffen sowie viel schlechten Fetten und Alkohol
  • Medikamente, z. B. Antibiotika, nicht-steroidale Entzündungshemmer, Kortison
  • Bestrahlung und Chemotherapie
  • Candida-Befall
  • langanhaltender Stress
  • Vitalstoffmangel, besonders Vitamin A und Zink
  • Infektionen im Magen-Darm-Trakt
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Ein Leaky-Gut-Syndrom ist oftmals die unentdeckte Ursache für andere, teilweise als unheilbar geltende Erkrankungen. Der Zusammenhang mit einer Störung der Darmfunktion liegt dabei oft nicht auf der Hand:

  • Allergien, Nahrungsmttelunverträglichkeiten
  • Asthma
  • Autoimmunerkrankungen
  • Neurodermitis u.a. Hauterkrankungen
  • Herz- Kreislauferkrankungen
  • Multiple Sklerose
  • Morbus Bechterew
  • Chronic fatigue Syndrom
  • Migräne/Kopfschmerzen

Die gute Nachricht ist, dass ein Leaky Gut mit Naturmitteln wie Heilpilzen gut behandelt werden kann. So ist auch eine Besserung der Folgeerkrankung wahrscheinlich.

Reizmagen

Beim Reizmagen handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose. Das bedeutet, dass diese Diagnose dann gestellt wird, wenn alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen wurden. Beschwerden sind Völlegefühl bis hin zu Druckgefühl im Oberbauch, Aufstoßen, Übelkeit und Erbrechen mit vegetativen Symptomen wie Herzrasen und starkes Schwitzen. Die genaue Ursache ist unklar. Experten nehmen eine Überempfindlichkeit der Betroffenen an. Bei Untersuchungen zeigt sich außerdem häufig eine psychische Belastung der Patienten sowie eine andere Magen-Darm-Erkrankung in der Vorgeschichte. Ein ungesunder Lebensstil sowie schlechte Ernährung verschlimmern die Problematik.

Reizdarm

Zusammen mit dem Reizmagen tritt häufig ein Reizdarm auf. Auch diese Diagnose stellt der Arzt dann, wenn andere Krankheitsbilder auszuschließen sind. Hinweise auf einen Reizdarm können länger anhaltende Bauchschmerzen mit Blähungen, Verstopfung oder Durchfall sein. Auch anhaltende Müdigkeit und negative Verstimmung treten in diesem Zusammenhang auf.

Gastritis

Bei einer Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut. Die akute Form geht meist mit Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Aufstoßen einher. Davon abzugrenzen sind die drei chronischen Formen, die lange symptomlos verlaufen können. Im Rahmen der Diagnosestellung fallen bei allen Typen eine angegriffene oder wenigstens schwache Magenschleimhaut auf sowie zu viel oder zu wenig Magensäure. Eine mögliche Behandlung hängt vom Typ der Gastritis und damit von den Ursachen ab. So stehen hinter einer akuten Magenschleimhautentzündung oft starker Stress, eine Lebensmittelvergiftung, die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine Infektion. Auch der Konsum von viel Kaffee, Alkohol, Nikotin und scharfem Essen kann die Magenschleimhaut angreifen. Als effektive Entzündungshemmer haben sich hier in der Alternativmedizin Vitalpilze wie Reishi und Hericium erwiesen. Eine chronische Gastritis vom Typ A ist hingegen eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Belegzellen zerstört. Dadurch nimmt die Säureproduktion im Magen ab und es entsteht eine chronische Entzündung im Magen. Während der Typ A sehr selten ist, macht der Typ B bis zu 85 % aller Gastritis-Fälle aus. Er wird meistens durch Helicobacter Pylori verursacht. Diese Bakterien wissen sich gegen die Magensäure zu schützen und greifen die Magenschleimhaut bevorzugt im Bereich des Magenausgangs an. Beim Typ C sprechen Ärzte von einer chemisch-toxisch induzierten Gastritis, da sie durch die Zufuhr reizender Stoffe wie Alkohol, Kaffee oder bestimmte schmerzhemmende bzw. entzündungshemmende Medikamente verursacht wird.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Die beiden häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei beiden handelt es sich um eine Entzündung im Darm mit wiederkehrenden Symptomen wie Bauchschmerzen und Durchfällen. Es handelt sich um Autoimmunerkrankungen. Bezüglich der Ursachen tappen Experten noch im Dunkeln. Klar ist in jedem Fall ein starker psychosomatischer Bezug. Bei Colitis ulcerosa ist vorrangig die Schleimhaut im Dickdarm betroffen. Leitsymptome sind ein schleimiger Durchfall mit frischem Blut. Dabei ist der Bauch oft gebläht und druckempfindlich. Symptomfreie Phasen können monate- bis jahrelang andauern. Rückfälle können durch die Einnahme geeigneter Vitalpilze verzögert oder verhindert werden. Ein chronischer Verlauf stellt ein hohes Risiko für Dickdarmkrebs dar. Im Falle von Morbus Crohn kann die chronische Entzündung im gesamten gastrointestinalen Bereich auftreten, am häufigsten jedoch in Dick- und Dünndarm. Eine erste Krankheitsphase tritt meist im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auf. Neben Durchfall und Darmblutungen kommt es bei Morbus Crohn nicht selten auch zu Analfisteln. Möglich sind außerdem Gewichtsverlust, Fieber und Blutarmut sowie ein Übergreifen der Entzündung auf Augen, Haut und Gelenke.

Weitere Krankheiten des Verdauungstraktes

Neben den bereits erläuterten Krankheiten kann es im Verdauungstrakt zur Bildung von Tumoren kommen. Während Darmkrebs in der Regel aus Polypen hervorgeht, entsteht Magenkrebs häufig im Zusammenhang einer Infektion mit Helicobacter pylori. Diese Bakterien werden auch immer wieder mit Geschwüren in Magen und Zwölf-Finger-Darm in Zusammenhang gebracht.

Von einer Divertikulose sprechen Mediziner, wenn sich die Darmwand durch die Darmmuskulatur hindurch nach außen stülpt. In diesen Ausstülpungen kann sich Stuhl ablagern. Kommt es dann zu Entzündungen, heißt die Erkrankung Divertikulitis. Sie kommt am häufigsten im Sigma vor. Symptome können neben Verstopfung, Durchfall und Schmerzen im linken Unterbauch auch Fieber oder Krämpfe sein.

Nahrungsmittelintoleranzen bzw. -unverträglichkeiten liegt meist eine defekte Schleimhautbarriere im Darm zugrunde. Damit einher gehen dann zum einen ein Mangel an Enzymen zum Abbau von Kohlenhydraten wie Lactose oder Fructose. Zum anderen findet in der Folge eine Sensibilisierung des darmassoziierten Immunsystems hinsichtlich bestimmter Nahrungsallergene statt. Die Beschwerden sind vielfältig und individuell.

Beim „Small Intestinal Bacterial Overgrowth“ (SIBO) liegt eine Fehlbesiedelung des Dünn-Darms mit Mikroorganismen vor. Dies äußert sich in einer Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln, allen voran solchen mit hohem Ballaststoff-Gehalt. Die Symptome sind sehr vielfältig u.a. treten vermehrt Blähungen, Völlegefühl, Durchfälle oder auch Verstopfung auf.

Von Reflux sprechen Mediziner, wenn Mageninhalt bzw. Magensäure in Richtung Speiseröhre fließt. Mit der Zeit beschädigt der saure Brei die Schleimhaut der Speiseröhre, wodurch es zum Sodbrennen kommt. Ursächlich dafür sind nicht selten Gärprozesse im Magen, die durch eine eingeschränkte Verdauungssekretion entstehen. Beschwerden wie Sodbrennen und Reflux müssen nicht zwangsläufig durch ein „zuviel“ an Magensäure verursacht sein. Probleme auf emotionaler Ebene – „etwas stößt uns sauer auf“ können zusätzlich dazu beitragen. Dieses gilt es zu lösen. Es gibt aber auch das ein oder andere Naturmittel gegen Sodbrennen, das Linderung verschafft.

Wirkung von Vitalpilzen bei Magen-Darm-Erkrankungen

Heilpilze sind ein solches Naturmittel gegen Sodbrennen. Darüber hinaus unterstützen sie den Magen-Darm-Trakt auf vielfältige Weise bei seiner Arbeit und können Symptome wie auch Ursachen diverser Erkrankungen bekämpfen, denn Heilpilze …
  • reduzieren Stress
  • beruhigen die Schleimhaut
  • unterstützen den Aufbau der Schleimhautbarriere
  • lindern Entzündungen
  • wirken antiallergisch, antiviral, antibakteriell, antimykotisch
  • wirken präbiotisch
  • wirken laxierend, regulierend, stopfend auf den Darm
  • aktivieren das Immunsystem
  • verringern das Risiko von Geschwüren und Tumoren

Vitalpilz Hericium

Der Hericium ist der Vitalpilz der Wahl, wenn es um Beschwerden im Magen-Darm-Bereich geht. Grund dafür sind seine vielfältigen positiven Einflüsse auf den Verdauungstrakt. So wirkt er …

  • regenerierend auf Magen- und Darmschleimhaut: Er unterstützt deren Aufbau mit seinen Beta-Glukanen.
  • entzündungshemmend: Vor allem in Kombination mit dem Heilpilz Reishi verschafft er Linderung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und anderen Entzündungen der Schleimhäute
  • präbiotisch: Er fördert gezielt eine Eubiose im Darm, das bedeutet er reduziert pathogene Keime begünstigt die physiologische Darmflora im Wachstum. solche Bakterien produzieren die kurzkettige Fettsäuren wie z. B. die Butter- oder Milchsäure, die das Darmmilieu stärken
  • antibakteriell: Der Hericium bekämpft Helicobacter pylori.

Aus all diesen Gründen ist der Hericium ein bewährtes Naturmittel gegen Sodbrennen, Reflux, Gastritis und Magengeschwüre. Wird er gegen chronisch entzündliche Darmerkrankungen eingesetzt, ist eine kontinuierliche Einnahme auch während symptomfreier Phasen empfehlenswert. Im Hericium sind außerdem Erinacine enthalten, die den Nervenwachstumsfaktor (NGF) stimulieren. In der Folge gehen Stresssymptome wie Unruhe, Ängste und Schlafstörungen zurück. Damit ist er ein hilfreiches Naturmittel bei Reizmagen, Reizdarm und ähnlichen nervösen Beschwerden.

Letztendlich hat sich der Hericium auch in der begleitenden Behandlung von Krebs im Magen-Darm-Trakt bewährt.

Vitalpilz Reishi

Sehr häufig wird der Hericium bei Magen-Darm-Erkrankungen in Kombination mit dem Reishi verabreicht. Die beiden ergänzen und unterstützen sich in ihrer Wirkungsweise sehr gut. Dabei weist der Reishi folgende gesundheitsförderliche Eigenschaften auf:

  • antiallergisch: Diese Wirkung ist ebenfalls den Triterpenen Sie hemmen die Histaminausschüttung, welche bei Stress und Entzündungen oft erhöht ist. Histamin fördert wiederum allergische Reaktionen, die auch den Verdauungstrakt betreffen können.
  • entzündungshemmend: Schließlich wird den Triterpenen auch eine entzündungshemmende Eigenschaft zugeschrieben. Das macht den Reishi zu einem wirksamen Naturmittel gegen Sodbrennen, Gastritis und Divertikulitis.
  • antioxidativ: Die Antioxidantien aus dem Reishi binden freie Radikale, die im Rahmen von Entzündungen und Infektionen entstehen. Folgeschäden werden dadurch verhindert.
  • immunmodulierend: Insbesondere die Beta-Glukane des Reishis stärken das Immunsystem, unterbinden aber auch überschießende Reaktionen.
  • entgiftend, leberaktivierend: Die Leber kann durch das Anfluten von Darmtoxinen über das Blut sehr gestresst werden. Der Reishi unterstützt die Leber in ihrer Funktion als Hauptstoffwechselorgan und hilft die Toxine besser zur Ausscheidung zu bringen
  • entspannend: Das Adenosin aus dem Reishi wirkt dem Neurotransmitter Acetylcholin direkt entgegen. Es hemmt die Übertragung des Reizes vom Nerv auf den Muskel, was eine entspannte Muskulatur mit sich bringt. Dieser Effekt macht sich auf psychischer Ebene bemerkbar, was bedeutet, dass Sie sich nach der Einnahme von Reishi ruhiger fühlen. Die vegetative Ausgeglichenheit wirkt wiederum unmittelbar Reizmagen und -darm entgegen.

Schließlich fördern die Inhaltsstoffe des Reishis den Heilungsprozess der Magen-Schleimhaut beispielsweise nach einem Magengeschwür. Zudem wirken sie präbiotisch und hemmen die Ausbreitung von dick-machenden Bakterien.

Vitalpilz Cordyceps

Neben seiner entzündungshemmenden Wirkung besteht die größte Bedeutung des Cordyceps bezüglich Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt in seinem Potenzial, Stress zu lindern. Die geschieht einerseits über die Regulation der Hormonproduktion in der Nebennierenrinde. Andererseits regt die Aminosäure L-Tryptophan aus dem Cordyceps die Serotonin-Synthese an. Daher fühlen sich Menschen bei regelmäßiger Einnahme dieses Vitalpilzes ausgeglichener und zufriedener. Stressbedingte Symptome von Magen und Darm werden unwahrscheinlicher.

Vitalpilz Pleurotus

Der Pleurotus hat eine präbiotische Wirkung. Er unterstützt insbesondere die Vermehrung von Lactobazillen, Enterokokken und Bifidobakterien. Ein gesundes Darmmilieu stärkt automatisch die Abwehrkräfte. Darüber hinaus wirkt der Pleurotus antiallergisch und cholesterinsenkend. Beides reduziert die Belastung des Magen-Darm-Traktes.

Vitalpilz Coprinus

Dem Coprinus werden vor allem verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. So kann er bei Verstopfungen helfen, und beugt der Bildung von Hämorrhoiden vor. Seine Inhaltsstoffe stabilisieren den Blutzuckerspiegel, was Heißhungerattacken verhindert kann.

Vitalpilz Coriolus

Als Stütze des Immunsystems aktiviert der Coriolus die TH1-Immunantwort. Diese dient der gezielten Abwehr von Bakterien, Viren und Pilzen. Typische Störenfriede im Magen-Darm-Bereich sind Candida und Helicobacter pylori. Dank seiner antioxidativen Eigenschaften dämmt er die negativen Folgen von Entzündungen und Infektionen ein. Außerdem hat sich sein Einsatz bei Magen-Darm-Tumoren und SIBO bewährt.

Vitalpilz Maitake

Alternativmediziner setzen den Maitake bevorzugt bei Durchfällen ein. Hier hat sich die Kombination mit dem Reishi bewährt. Da der Maitake auch entzündungshemmende Inhaltsstoffe aufweist, ist er ein idealer Heilpilz bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Deren Behandlung dienen auch seine präbiotischen Eigenschaften. Indem er die Einlagerung von Triglyzeriden in die Leber verringert, beugt er einer Fettleber. Studien konnten zeigen, dass sich zudem durch seine Einnahme das Risiko von Polypen und Krebs im Verdauungstrakt verringert. In der Praxis hat er sich bei Völlegefühl und Blähungen bewährt.

Vitalpilz Auricularia

Dieser Vitalpilz ist für seine Eigenschaft bekannt, die Schleimhäute zu befeuchten. Dies fördert einerseits deren natürliche Schutzbarriere und hilft andererseits gegen Verstopfungen, die nach TCM von Trockenheit herrühren. Betroffenen wird empfohlen, parallel zur Einnahme des Auricularias viel zu trinken sowie viele Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Letztlich verbessert das im Auricularia enthaltene Adenosin die allgemeine Durchblutung im Körper, was natürlich auch dem Verdauungstrakt und seinen Schleimhäuten zugutekommt.

Vitalpilz Chaga

In Russland, Finnland und China ist der Chaga der klassische Heilpilz zur Behandlung von Magen-Darm-Leiden. Er wirkt

  • antibakteriell
  • antientzündlich
  • antioxidativ
  • antitumoral
  • präbiotisch

Aus diesen Eigenschaften folgt eine generelle Stärkung des Verdauungstraktes, wobei sich insbesondere das Risiko von Entzündungen und Geschwüren minimiert. Ebenso ist unter der Einnahme von Chaga die Bildung von Tumoren und Metastasen weniger wahrscheinlich. Seine entzündungshemmende Wirkung macht ihn zu einem beliebten Heilpilz bei Beschwerden, die typisch für Gastritis sind.

Vitalpilz Shiitake

Der Shiitake enthält ein ganz besonderes Polysaccharid: das Lentinan. Viele Studien zeigen, dass der Pilz durch dieses und andere enthaltene Beta-Glucane die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt. Er fördert die Produktion von sekretorischem Immunglobulin A (sIgA). Mit Hilfe dieses schleimhautschützenden Antikörpers schützt der Shiitake alle Schleimhäute im Körper vor Angriffen durch Viren und Bakterien. Außerdem zeigte sich in Untersuchungen nach längerer Einnahme von Shiitake-Pulver eine Verbesserung der Darmflora.

Tipps zur Einnahme von Vitalpilzen

Wir empfehlen Ihnen, stets Pulver vom ganzen Pilz zu verwenden. Nur so können Sie sich aller wertvollen Inhaltsstoffe sicher sein. Ein Anbau nach biologischen Richtlinien sowie ein schonendes Trocknungsverfahren sind die Basis eines hochwertigen Produktes. Zwar gibt es im Zusammenhang mit Vitalpilzen keine Nebenwirkungen im eigentlichen Sinne, doch eine einschleichende Dosierung ist anzuraten. Der Verdauungstrakt kann sich so langsam an die enthaltenen Ballaststoffe im Pilzpulver gewöhnen. Eine pauschale Dosierung ist nicht bestimmbar. Die Vitalpilz-Sorte und die Dosis müssen abhängig von Mensch und Beschwerden eruiert werden. Wenden Sie sich dafür gerne an unsere Experten, die aus ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem Fachwissen schöpfen.

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